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Die Asus ROG Ally-Handheld-Konsole wird mit einem Ryzen Z1 (Extreme)-Chip ausgestattet


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Asus stellt zum 1. April eine Gaming-Handheld-Konsole names ROG Ally vor. Wie jedes Jahr lässt der traditionelle Aprilscherz viele Nutzer hoffen, es könnte mehr dahinter stecken – zumal dieser Gag anders ist, als viele andere. Auf Nachfrage von Allround-PC bestätigt Asus, dass sich der Scherz tatsächlich in Entwicklung befindet.

Jedes Jahr legen sich die Marketing-Abteilungen etlicher Unternehmen am 1. April mächtig ins Zeug, um uns mit lustigen Produktideen oder „News“ an der Nase herumzuführen oder zumindest zum Lachen zu bringen. Die meisten dieser augenzwinkernden Ankündigungen gehen eher in eine alberne Richtung und lassen sich schnell als Aprilscherz entlarven. Hin und wieder kommt es jedoch vor, dass eine Aprilnews dem Internet ein kollektives „Mann, ich wünschte das wäre echt“ entlockt.

Sehr aufwändiger Aprilscherz oder gewitzte Ankündigung?

Die Asus ROG Ally gehört zunächst zur zweiten Gattung eines Aprilscherzes: Eine Gaming-Handheld-Konsole von dem Unternehmen, das mit der ROG Phone-Reihe bereits ein Händchen für Mobile Gaming bewiesen hat? Angetrieben von „der schnellsten AMD-APU bisher“, die für PC-Performance sorgt und sich per externer Grafikkarte aufrüsten lässt? Ein neuer Konkurrent für das Steam Deck, der ohne Probleme mit Spielen aus anderen Bibliotheken und Launchern funktioniert? Her damit!

Wäre da nur nicht das Veröffentlichungsdatum des Ankündigungstrailers, das große Augen schnell wieder enttäuscht rollen und freudig aufgerissene Münder schmollen lässt. Wäre ja auch zu schön, um wahr zu sein. Wer das Datum vergessen hat, wird spätestens bei der Auflistung der bisherigen Asus ROG-Erfolge stutzig, zu denen auch eine intelligente Kontaktlinse gehören soll. Diese wurde im vergangenen Jahr in einem augenzwinkernden, wenn auch sehr aufwendigen Trailer als ziemlich offensichtlicher Aprilscherz angekündigt.

Aufwändig ist auch das Vorstellungsvideo zur ROG Ally: Neben den üblichen Renderaufnahmen des Produkts werden etliche Schauspieler gezeigt, die die Handheld-Konsole in Händen halten, auf ein Ladedock stecken und auf einem funktionierenden Bildschirm bekannte, echte Spiele wie Steel Rising, Monster Hunter Rise oder High on Life spielen. „Ziemlich aufwändig, wenn es ein Aprilscherz ist“, finden auch einige Nutzer in den Kommentaren zum Video. Sogar der US-Elektronikhändler Best Buy scheint mit an Bord zu sein und nimmt E-Mail-Adressen entgegen, über die später der Start für Vorbestellungen bekannt gegeben werden soll.

Die Produktseite auf Bestbuy enthält eine Option für Vorbestellungen (Bild: Asus / Best Buy)

Neben dem enormen Produktionsaufwand überrascht zudem eine fehlende Hauptkomponente der üblichen Aprilscherze: Die Handheld-Konsole ist nicht albern, sondern tanzt neben der Kontaktlinse, mit der sich die Augenfarbe ändern lässt, dem legendären Razer Toaster oder dem diesjährigen Razer Razer – einem Maus-Rasierer-Hybriden – etwas aus der Reihe.

Trailer zeigt glaubwürdiges Produkt

Technische Daten enthält die Ankündigung zwar noch nicht, doch das gezeigte könnte an jedem anderen Tag des Jahres ohne weiteres als legitime Handheld-Konsole durchgehen. Das Gerät ist in etwa so groß wie eine Nintendo Switch oder das Steam Deck, besitzt zwei versetzte Analogsticks, ein Steuerkreuz, ABXY-Tasten sowie Bumper und Trigger an der Ober- und Paddles an der Unterseite. Des Weiteren lassen sich Lautsprecher und Lüftungsschlitze erkennen, dahinter soll ein intelligentes Dual-Fan-Design stecken, das kühl, aber leise arbeitet.

Der nicht näher benannte Bildschirm soll in Full HD auflösen, die „bisher schnellste AMD-APU“ soll für Leistung auf PC-Niveau sorgen. Per Armoury Crate-Software lassen sich die Tastenbelegung anpassen und Spiele von verschiedenen Plattformen hinzufügen. Zusätzlich wird die ROG XG Mobile eGPU gezeigt, eine optionale externe Grafikkarte, die das „volle Potential“ der Konsole ausreizen soll, während die ROG Ally am Dock geladen und über den Fernseher gestreamt wird.

Die meisten Nutzer erteilen dem Hypetrain zum 1. April dennoch instinktiv Fahrverbot: „Wir lassen uns nicht wieder täuschen wie letztes Jahr“, „Ihr übertreibt es ein wenig“ und „Richtig mies so eine geile Idee heute zu präsentieren“ lauten einige Reaktionen auf Instagram und YouTube. Einige Nutzer vermuten dagegen, dass Asus mit diesem Trailer auch testen könnte, wie ein derartiges Produkt bei der Community ankommen würde. Und egal ob genervt, enttäuscht oder amüsiert, unterm Strich scheinen sich die Kommentare einig: Diesen Aprilscherz würden sie alle gerne realisiert sehen.

Update #1 (03.04.2023): Asus bestätigt die Handheld-Konsole

Die Katze ist aus dem Sack. Asus hat uns auf Anfrage offiziell bestätigt, dass es sich bei der ROG Ally nicht um einen Aprilscherz handelt – die Handheld-Konsole kommt wirklich:

“Wir können offiziell bestätigen, dass das Produkt echt ist. Weitere Informationen werden bald folgen.“

Asus Deutschland

Genaue technische Spezifikationen gehen aus dem Teaser noch nicht hervor, werden aber vermutlich bald nachgereicht, wenn Asus die ROG Ally ordentlich und nicht bloß als falschen Scherz vorstellt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die bereits bekannten Features auch auf das finale Produkt zutreffen werden: Die Konsole kommt demnach mit vorinstalliertem Windows 11 und über die Software Asus Armoury Crate könnt ihr eure Spiele aus verschiedenen Bibliotheken starten. Welcher AMD-Chip zum Einsatz kommt und wie viel die ROG Ally kosten wird, ist hingegen noch nicht bekannt.

ModellAsus ROG Ally
Display7 Zoll, IPS, FHD (1.920 x 1.080 Pixel), 120 Hz, 5 ms, 500 nits
CPU/GPUAMD Ryzen Z1 (Extreme) mit Radeon iGPU
RAM16 GB LPDDR5
Speicher512 GB PCIe Gen4 SSD + MicroSD-Slot
Anschlüsse3,5 mm Klinke, MicroSD-Karten-Slot, ROG XGm eGPU-Konnektor (inkl. USB-C)
BesonderheitenPowerbutton mit Fingerabdrucksensor
Akku / Laden40 Wh / 65 Watt (USB-C)
BetriebssystemWindows 11 Home
Abmessungen280 x 111 x 21-32 mm (L x B x T)
Gewicht608 Gramm
Preis699 Euro (Z1) / 799 Euro (Z1E)

Update #2 (18.04.2023): Weitere Specs leaken

Durch ein Video von YouTuber Dave2D wurden bereits einige Details zur ROG Ally bekannt (siehe Tabelle oben). Wie nun durch die Zertifizierung der ROG Ally bekannt wurde, setzt Asus wohl auf eine Ryzen 7 7840U APU mit Radeon 780M Grafikeinheit. Allerdings ist dabei die Rede von einer „custom“ APU, es könnte sich dabei also um eine spezielle, für die ROG Ally abgewandelte Ausführung der CPU handeln.

Nachdem sich die Handheld-Konsole auch mit zwei unterschiedlichen Produktcodes (RC71L und RC71X) gezeigt hat, könnte Asus zwei unterschiedliche Varianten anbieten. Über einen möglichen Unterschied zwischen den Modellen gibt es bisher noch keine Details, doch oftmals gibt es – wie auch bei Smartphones, Notebooks, etc. – diverse Speicherkonfigurationen. Auch verschiedene Farbvarianten oder eine Special Edition ist denkbar. Eventuell bringt Asus die ROG Ally jedoch auch in zwei Leistungsstufen an den Start – lassen wir uns einfach überraschen.

Update #3 (21.04.2023): Ryzen Z1 Chip zeigt sich

Mittlerweile ist bekannt: Asus wird der ROG Ally mit dem Ryzen Z1 (Extreme) eine Custom-APU von AMD spendieren. Die Unterscheidung in eine normale und vermutlich etwas leistungsstärkere Extreme-Variante dürfte auch die verschiedenen Produktcodes (siehe Update #2) erklären. Wie groß der Leistungsunterschied wirklich ausfallen wird, und ob es womöglich noch weitere Verschiedenheiten gibt, muss sich noch zeigen.

Bild: Twitter (mittlerweile gelöscht) – via Videocardz

Ein Geekbench-Eintrag gibt uns nun zumindest einen ersten Blick auf die Leistung des Ryzen-Chips, der wohl recht identisch zum Ryzen 7 7840U ist. Im OpenCL-Benchmark von Geekbench erreicht der Radeon 780M Grafikchip einen Wert von 35.498 Punkten. Gegenüber der Radeon 680M, also dessen Vorgänger, mit 31.996 Punkten ist das zwar kein großer Sprung, doch in Spielen soll die iGPU weitaus mehr Fortschritte ermöglichen.

Die Asus ROG Ally wird wohl über acht Kerne, 16 Threads und bis zu 5,0 GHz Boost-Takt verfügen. Damit fällt sie wohl um einiges leistungsfähiger als das Steam Deck aus. Darüber hinaus gibt es laut einem geleakten Werbeposter (Twitter-Post mittlerweile wieder gelöscht) bis zu 16 GB LPDDR5-Arbeitsspeicher und eine max. 512 GB großes PCIe Gen4 M.2-2230 SSD. Der Speicher ist aber per MicroSD-Karte (UHS-II) erweiterbar. Preislich dürfte die Handheld-Konsole bei 649 US-Dollar starten, wenn man ersten Gerüchten glauben mag.

Update #4 (09.05.2023): Unterschiede zwischen Ryzen Z1 Extreme und Ryzen 7 7840U

Nachdem AMD kürzlich die mobilen Ryzen 7040 Modelle vorgestellt hat, entstand der Eindruck, dass es sich beim Ryzen Z1 Extreme im Grunde um einen Ryzen 7 7840U handelt. Der Eindruck kommt nicht von Ungefähr, denn beide Chips setzen auf einen sehr ähnlichen Aufbau. Nun hat AMD allerdings bestätigt, dass der Z1 Extreme speziell für Handheld-Konsolen optimiert wurde. Dadurch ist es möglich, den SoC schon mit einer TDP von 9 Watt zu betreiben, statt mit mindestens 15 Watt. Außerdem verzichtet der Chip auf die neue Ryzen AI.

Bild: AMD

Originalmeldung vom 01.04.2023

Beitrag erstmals veröffentlicht am 01.04.2023

Quellen
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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Author: Christian Miller

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